Jugendwohl Vlatten e.V.

Unsere Jugendhalle „Vlattens Wohnzimmer“


Die Jugendhalle steht im der Mitte des Dorfes und ist gleichzeitig auch der gesellschaftlichen Mittelpunkt von Vlatten.


Seit Generationen trifft man sich im Festsaal mit der gewölbten Decke, um hier gemeinsam zu feiern. Mit dem Bau der Halle wie die Vlattener sie oft nennen wurde 1914 begonnen. Nach Fertigstellung im Jahr 1916 wurde sie eingeweiht. 



Nach dem ersten Spatenstich 1914 und trotz Ausbruchs des Ersten Weltkriegs gelang es den Vlattenern, die so genannte „Turn- und Jugendhalle“ nach den Plänen des Gerolsteiner Architekten Eberhard Arens zu vollenden. Die Kosten wurden mit 18.500 Mark veranschlagt.



Die Jugendhalle wurde 1928 mit der ersten Heizung ausgestattet. Nach dem Zweiten Weltkrieg ist das Heizungssystem ausgebaut worden, um das damalige Amtshaus in Hergarten beheizen zu können. Mit einem riesigen eisernen Bollerofen wurde „Vlattens Wohnzimmer“ anschließend geheizt. Ein Vorsprung im Podest des hölzernen Fußbodens erinnert noch heute an den ehemaligen Standort.


In den 1930er Jahren befand sich in der Halle der Kindergarten und eine Kochschule.


Im 2. Weltkrieg ist die Jugendhalle schwer beschädigt worden. Deshalb unternahm der Sportverein in Eigenleistung 1946 erste Rettungsversuche und Substanz erhaltende Arbeiten.


Der Landtagsabgeordnete Dr. Leo Schwering sicherte der Gemeinde Vlatten einen Zuschuss von 20.000,00 DM. Aufgrund weiterer Zuwendungen konnten 1952 die Renovierungsarbeiten fortgesetzt werden. Die Einweihungsfeier fand am 26.10.1952 statt.


Da das Dach undicht war, wurde vieles in den Folgejahren wieder zerstört: 1967 wurde die Jugendhalle mit einem Kostenaufwand von 250.000 DM erneut renoviert. Die Einweihung fand am 13.01.1968 statt.


Die vorerst letzte Restaurierung und Modernisierung ist in den Jahren 1993 bis 1996 mit einem Kostenaufwand von 715.000 DM von der Stadt Heimbach durchgeführt worden. Die Denkmalpflege gab einen Zuschuss in Höhe von 192.800 DM. Der Musikverein baute teilweise mit Zuschüssen der Stadt aber auch mit eigenen Mitteln einen Probenraum aus. Die katholische Jugendgruppe schuf einen Jugendraum.


Auch das Umfeld wurde völlig neugestaltet. Die Kosten von 187.000 DM wurden zu 80 Prozent bezuschusst. Die restlichen 20 Prozent trug zum Teil die Stadt Heimbach, aber auch der Bürgerverein durch Eigenleistungen.


In Jahr 2016 erhielt der Saal einen neuen Innanstrich. 



Noch heute wird die Jugendhalle von allen Vereinen aktiv genutzt. Organisiert und koordiniert wir alles Rund um die Halle vom Verein Jugendwohl Vlatten e. V., der 1951 ins Leben gerufen wurde in Zusammenarbeit mit der Stadt Heimbach. Inzwischen bringt der Verein jedes Jahr zichen 10.000 und 13.000 Euro auf um den Unterhalt der Jugendhalle zu gewährleisten. Das sind Zweidrittel der anfallenden Kosten, den Rest trägt die Stadt Heimbach.